Cradle to Cradle – Zuviel Müll- mehr Kreislauf! Was können wir dafür tun?
Die Welt steht vor großen Herausforderungen – vom Klimawandel bis zum Ressourcenverbrauch.
Oft hören wir, dass wir „weniger“ tun sollen: weniger konsumieren, weniger verbrauchen,
weniger CO₂ ausstoßen. Was ist mit Recycling?
Zu viel Müll? Wo stehen wir? Sind wir sparsamer im Verbrauch geworden? Wie sieht unsere Abfallbilanz aus?
Frau Dr. Petra Meyer- Ziegenfuß, Leiterin des Referats II1 für „Kreislaufwirtschaftsrecht, Produktverantwortung, Abfallwirtschaftsplanung“ des Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat wird dazu anschaulich berichten. Sie wird Möglichkeiten und Bedingungen aufzeigen, sowie technische und gesetzliche Grenzen erläutern, um Müll zu reduzieren. Die promovierte Chemieingenieurin ist seit 2003 beim Hessischen Umweltministerium. Wesentliche Themen ihres Referats liegen im Bereich der Produktverantwortung: Rücknahme und Verwertung von Verpackungen, Batterien, Elektro- und Elektronikgeräten sowie Altfahrzeugen.
Statt nur zu reduzieren, braucht es vielleicht ein neues Denken – ein Denken in Kreisläufen?
Genau hier setzt das Konzept „Cradle to Cradle“ (wörtlich: von der Wiege zur Wiege) an.
Es geht darum, Dinge so zu gestalten, dass sie nach ihrem Gebrauch nicht zu Müll werden, sondern als Rohstoff für neue Produkte dienen.
„Cradle to Cradle“ bedeutet für die Nichtregierungsorganisation „Cradle to Cradle – Wiege zur Wiege e.V.“, nicht nur Schaden zu vermeiden, sondern aktiv Gutes zu tun. Es geht um Produkte und Systeme, die nützlich sind: für Mensch, Natur und Wirtschaft. Statt endliche Ressourcen zu verschwenden, sollen Materialien immer wieder verwendet werden – ohne Qualitätsverlust. Und statt Schadstoffe zu vermeiden, sollen Produkte so gestaltet werden, dass sie von Anfang an gesund und recycelbar sind.
Die Natur macht es vor: Vielfältige Systeme sind widerstandsfähiger, gesünder und produktiver. Die Cradle to Cradle NGO setzt sich seit 2012 für eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle in Deutschland ein.
Maximilian Gehri, studierter Physiker, ist für „Cradle to Cradle NGO“ ehrenamtlicher Referent und Co-Sprecher der Regionalgruppe Darmstadt. Er wird dieses Prinzip in seiner Präsentation engagiert vorstellen. Die Regionalgruppe setzt auf unterschiedliche Bildungsformate um, damit Cradle to Cradle in der Zivilgesellschaft sowie der Regionalpolitik bekannt zu machen.
Als weiterer Gast für diesen Abend wird der FAZ-Redakteur Philipp Krohn dabei sein. Diplomiert in Volkswirtschaft und mit Magister in Germanistik, begann er nach diversen beruflichen Stationen im Ausland, Mitte 2008 in der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Hier schreibt er seither über Nachhaltigkeit und Finanzmärkte und ist für die Reportage-Seite „Menschen und Wirtschaft“ zuständig. Der Frankfurter und Vater von drei Kindern hat überdies zwei Bücher geschrieben: „Sound of the Cities. Eine popmusikalische Entdeckungsreise“ und „Ökoliberal. Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht“.
Wir freuen uns auf spannende Präsentationen und eine angeregte Diskussion mit unseren Gästen!
Die Veranstaltung ist für Sie kosten- und anmeldefrei! Über Spenden freuen wir uns jedoch sehr!
Wann: 26. Juni 2025
Wo: Kronberger Lichtspiele, Eintritt frei
Beginn: 19:00 Uhr
Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch!
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