Mobilität
Sind wir bereit, heute etwas für unsere Mobilität in der Zukunft zu tun?Städte wurden in der Vergangenheit nach der Maxime einer autogerechten Stadt gestaltet, der motorisierte Individualverkehr war das Maß der Dinge für die Schaffung von Straßen und öffentlichen Parkraum. Ist das noch zeitgemäß?
Mobilität für Kronberg
Unser Verständnis
Städte wurden in der Vergangenheit nach der Maxime einer autogerechten Stadt gestaltet, der motorisierte Individualverkehr war das Maß der Dinge für die Schaffung von Straßen und öffentlichen Parkraum. Gerade Kronberg hat nun eine besonders hohe Autodichte und viel Parkraum für Autos. FahrradfahrerInnen teilen sich die Straßen mit dem Autoverkehr, der in den letzten Jahren noch zugenommen hat, denn es gibt keine gesonderten Radwege oder geschützte Fahrbereiche. Fußgänger und Kinder, die mit ihrem Rad nicht auf der Straße fahren dürfen, teilen sich oft sehr schmale Bürgersteige. Die bestehende Verkehrsinfrastruktur bietet zu wenig Sicherheit im Straßenverkehr, und dies nicht nur in Kronberg. Die vom Bundesamt für Statistik Anfang Juli 2024 herausgegebenen Zahlen sprechen eine klare Sprache: während die Zahl der Verkehrstoten im Autoverkehr um 35 % zurückgegangen sei, sei die bei den FahrradfahrerInnen um 17% gestiegen. Es liegt in unserer aller Verantwortung dies zu ändern und bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass allein im letzten Jahr 2 Millionen E Bikes gekauft wurden und damit entsprechend mehr VerkehrsteilnehmerInnen auf der Straße sind. Und dieser Trend wird weiter anhalten!
Klimaschutz bedeutet Schutz für uns selbst, insbesondere aber für die nachfolgenden Generationen!
CO2 zu verringern, um die für uns so selbstverständliche Lebensqualität zu erhalten, Ressourcen zu schonen für eine ebenso lebenswerte Umwelt für unsere Kinder und Enkel, verlangt in der Konsequenz ein anderes Mobilitätsverhalten.
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Mobilitätoptionen für die Zukunft
Eine zukunftsorientierte Mobilität muss eine Gleichbehandlung aller VerkehrsteilnehmerInnen vorsehen. Eine Mobilitätswende erfordert ein sicheres, dichtes Radwegenetz und einen attraktiven, bezahlbaren öffentlichen Personennahverkehr. Diese muss sich auch an der Altersstruktur der Gesellschaft orientieren und flexible sowie digitale Mobilitätsangebote (etwa On-Demand-Systeme, barrierefreie Zugänge) schaffen und integrieren. Wir unterstützen die Leitlinien der Stadt für eine nachhaltige und sichere Mobilität für alle Verkehrsteilnehmenden. Dazu gehört auch die sichere Unterbringung von Fahrrädern an Verkehrsknotenpunkten wie den ÖPNV, eben wie es die Planungen der Stadt vorsehen.
Soll Mobilität nachhaltig sein, erfordert sie auch eine andere Gestaltung des öffentlichen Raums:
- weniger Parkplätze mit Niedrigtarifen für Autos,
sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, insbesondere für die zunehmende Zahl von E Bikes,
- eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität, angesichts zunehmender Hitzeperioden mit viel Grün,
- und fußläufig erreichbare Geschäfte zur Daseinsvorsorge die die Unabhängigkeit von Verkehrsmitteln erhalten.
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